um unsere Kollegin, Diana Schlüter-Beck, die am 4.11.2025 nach schwerer Krankheit gestorben ist und am 13.11.2025 in Parchim unter großer Anteilnahme bestattet wurde.
Diana hat seit 2007 als vom Land entsendete Lehrkraft zunächst unter dem Dach des TPI der Mecklenburgischen Kirche und ab 2012 im PTI der Nordkirche in Ludwigslust gearbeitet. Sie war zuständig für die Gestaltung des Schulvikariats, für die religionspädagogische Qualifizierung von Gemeindepädagog*innen und fachfremd unterrichtenden Lehrer*innen. Seit 2013 trug sie die Verantwortung für die Fortbildung im Bereich der Sekundarstufe I in Mecklenburg-Vorpommern
Wenn ich über Diana nachdenke, fällt mir der Satz ein: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Ich jedenfalls habe sie so erlebt: mit einem unfassbaren Tatendrang, einem großen Gestaltungswillen. Mein Eindruck von Diana Schlüter-Beck war: Sie ist glücklich, wenn sie anderen etwas davon zeigen kann, welchen Beitrag religiöse Bildung zu einem guten Leben von Schüler*innen leistet. Dafür sie hat sie alles in Bewegung gesetzt: Studienfahrten organisiert, zusammen mit Kolleginnen Projekte wie das KI-Spiel „Kipp-Punkt“ auf den Weg gebracht, Persönlichkeiten aus Politik und Kultur für Fortbildungen gewonnen, jede Menge exzellenter Fortbildungen organisiert.
Diana hatte stets eine Idee, wie sich etwas methodisch noch besser organisieren lässt. Sie hatte oft den „richtigen Riecher“ dafür, was in Schule thematisch dran sein würde. Sie hatte eine Art heiliger Ungeduld, wenn wir im Kolleg*innenkreis endlos geredet haben und nicht ins Handeln gekommen sind.
Wenn ich über Diana nachdenke, sehe ich sie vor mir nach dem Besuch einer inklusiv arbeitenden Grundschule in Südtirol im Jahr 2013. Sie war, im wahrsten Sinne des Wortes, zu Tränen gerührt von dem, was sie dort gesehen hatte: Diese Schule lebte etwas von ihrem pädagogischen Traum – nämlich, dass Schule ein Ort ist, an dem junge Menschen gesehen, geschätzt, vorbehaltlos gefördert und in ihrer Entwicklung zu „menschlich handelnden Menschen“ unterstützt werden. Und ich habe sie auch zornig erlebt, wenn Lehrer*innen diesen Sinn ihres Berufs aus dem Blick verloren haben. Das konnte sie kaum aushalten.
Wir im PTI hätten so gern länger mit ihr zusammengearbeitet, von ihrem großen Fachwissen und ihrem pädagogischen Ideenreichtum profitiert. Das wäre so schön gewesen…
Vor einigen Jahren hat Diana eine Band für den Feier-Abend der „Tage der Religionspädagogik“ in Plau organisiert. Und sie hat mir damals erzählt, dass sie so sehr hofft, dass die Band ihr Lieblingslied spielt, was sie auch getan hat: „Rückspiegel“ von Maxim. Hier geht es zu dem Song.
Die letzte Strophe singt für mich von der Hoffnung, die ich für Diana habe und auch für die, die sie geliebt und mit ihr gearbeitet haben.
Für die Kolleg*innen im Hauptbereich Schule, Gemeinde- und Religionspädagogik,
Hans-Ulrich Keßler







